Städt. Museum im Herrenhaus Städt. Museum im Herrenhaus Städt. Museum im Herrenhaus
  • Startseite
  • Geschichte Herrenhaus
    • Geschichtliche Tabelle
  • Museum
    • Grußworte des Bürgermeisters
    • Museum - warum?
    • Rückblick über die Entstehung
  • Bücher
  • Veranstaltungen
  • Museumsmagazine
  • Öffnungszeiten
  • Sitemap

 

 

     

      Heimatmuseum im Herrenhaus

Hauptstr. 1, 77756 Hausach Germany
de DE nl NL en EN fr FR it IT es ES
  • Startseite
  • Geschichte Herrenhaus
    • Geschichtliche Tabelle
  • Museum
    • Grußworte des Bürgermeisters
    • Museum - warum?
    • Rückblick über die Entstehung
  • Bücher
  • Veranstaltungen
  • Museumsmagazine
  • Öffnungszeiten
  • Sitemap
  • Kontakt
  • Links
  • Video's
  • Presseberichte
    • Presseberichte 2022
    • Presseberichte 2021
    • Presseberichte 2020
    • Presseberichte 2019
    • Presseberichte 2018
    • Presseberichte 2017
  • Rundgang
    • Der Treppenaufgang
    • Ehrenbürger/Persönlichkeiten
    • Ausstellungen im Flur
    • Das Kaminzimmer
    • Dauerausstellungsräume
    • 50 Jahre Eingemeindung Einbach nach Hausach
  • Wider das Vergessen
    • Beschreibung der Projekte
    • Stolperstein Eugen Decker
    • Stolperstein Oskar Lehmann
    • Stolperstein Josef König
    • Stolperstein Franz Sengle
  • Gestern / heute
    • Plätze / Straßen
      • Das alte Spritzenhaus
      • Das Henkerhaus
      • Das historische Rathaus
      • Das Jägerhaus auf der Schanze
      • Das städtische Magazin
      • Der Steinacher Bahnhof
      • Der Varnlehenskopf / Brandenkopf
      • Die Drehscheibe
      • Die Gayer-Hohenlochenhütte
      • Die Rautsch
      • Die Rot Bruck
      • Die Sägmehlvilla
      • Die Stellfalle hinter der Stadtmühle
      • Die Zehntscheuer / Die Vereinsbank
      • Unsere Schwimmbäder
      • Die Stadttore
      • Schwenkbrücke / Kinzig
      • Das neue Spital
      • Die Engstelle
      • Die "Friedensäcker"
      • Umbenennung von Straßennamen
      • Die Suppengasse
      • Kaplanei
    • Gaststätten
      • Bierkeller /Löwenwaldschänke
      • Das Bahnhofshotel
      • Das Gasthaus Engel / Hirsch
      • Das Gasthaus zum Schwert
      • Der Ratskeller / der frühere Hirsch
      • Café Hiller
      • D'grie Baum
      • Gasthaus zum Löwen
      • Gasthaus zur Traube
      • Monika
      • Dorfwirtshaus
      • Landhaus Hechtsberg
    • Gewerbe
      • Das Furnierwerk Armbruster
      • Der Besen Wimmer
      • Die Hosenträgerfabrik Schmider
      • Die Strohhutfabrik
      • Die ehemalige Lohmühle
      • Ziegelei Dorner
      • Firma Holz - Mayer
      • Binder und Wöhrle
      • Eisen Schmid
      • Spedition Gass
      • Bruno Kienzler
      • Karl Ebert
      • Richard Neumayer
      • Huthaus Lehmann
      • Apotheke Iff
    • Personen / Originale
      • Der Steinsprenger Karl Schmider
      • Die Bollenhutmacherin Emma Falk
      • Totengräber Cölestin Schmieder
      • D'Bschorr
      • D'Holzsäger Giigemichel
      • Der Sebiat
      • Rudolf Streit, der Hecker von Huse
      • Doktor Vieser
      • Mathilde Müller - Bahnhofswirtin
      • Emil Reiß
      • Rudolf Reiß
      • Ferdinand Reiß
      • Fritz Reiß
      • Conrad Moser
      • Bürgermeister Heizmann
      • Dr. Friedrich Katz sen.
      • Chronist Emil Bischoff
      • Dr. Friedrich Katz
      • Gustav Revinius
      • Emil Bischoff
    • Bäckereien
    • Metzgereien
      • Familienchronik Metzgerei Decker
    • Kriminalitätsfälle
      • Mord an Fruchthändler Schmider
      • Pfarrer Josef Keller
      • Der Mordfall Elisabeth Kittler
    • Tankstellen
    • Tante Emma Läden
      • Lebensmittelgeschäft Schwarz
    • Schulen
      • Gymnasium Hausach
      • Ehemalige Bundesbahnschule
    • Sonstiges
      • Fanfarenzug
      • Das Kino
      • Der Radfahrverein
      • Militärzug explodiert
      • Explosion Pulverhiisle
      • Die Lourdsgrotte
      • Das neue Spital
      • Gesellenverein Hausach
      • Kriegerverein
      • St. Georgs Pfadfinder
      • Partnerschaft Arbois
      • Heimatbrief/Burgblick


Herzlich Willkommen

  • Aktuelle Seite:  
  • Startseite /
  • Gestern / heute /
  • Gewerbe /
  • Die ehemalige Lohmühle

Die ehemalige Lohmühle

Heinrich Ecker
Gewerbe/Industrie
Read Time: 1 min
Erstellt: 06. April 2021
Zuletzt aktualisiert: 07. April 2021
Zugriffe: 962

Die ehemalige Lohmühle

lohm1Die Lohmühle war ein Gebäude an der Hauptstraße rechts Richtung Haslach zwischen dem ehemaligen Schuhhaus Neumaier und dem jetzigen Abgange der Straße zur Unterführung und Kinzigbrücke. In dem Gebäude wurde das zur Lederverarbeitung notwendige Rindenmaterial (Loh) gemahlen. Das Gebäude stand am damaligen Mühlbach (später Kanal); mit Wasserkraft wurde die Mühle angetrieben. An dieser Stelle trennte sich das Wasser für die Wiesenbewässerung des Kinzigvorlands. Da zu Beginn des Bahnbaues noch kein Bahndamm vorhanden war, ging die Bewässerung des geschwellten Wassers zu bestimmten vorgeschriebenen Zeiten direkt auf die Wiesen. Nachdem die Eisenbahn dann von Hausach weiter Richtung Schwarzwald verlegt wurde, war ein Bahndamm wegen der Steigung notwendig. Es wurden dann zwei massiv gebauten Durchgänge zum Kinzigvorland eingebaut.

Der erste Durchgang lag dann fast direkt bei der Lohmühle. Der zweite Durchgang führte etwa in der Höhe vom jetzigen Rot Kreuz Haus unter der Bahn aufs Vorland durch. Das durchgeführte Wasser diente erstens für die obere Fläche, der zweite Durchgang für die untere Hälfte der Kinzigvorlandwiesen. Beide Abgänge wurden in den etwa 1960/70 zugeschüttet. Der zweite Ausgang am Schänzleweg ist noch sichtbar.

Nachdem die Hauptmenge des Wassers vom Mühlbach für die Wasserkraft des circa 250 m westlich liegenden Sägewerk und Mahlmühle benötigt wurde und um die gerechte Verteilung des Wasser und der Bewässerungszeiten zu garantieren, wurde beim Bezirksamt in Wolfach am 27. Oktober 1863 zwischen dem Sägewerk- und Mahlmühlebesitzer Richard Streit, dem Besitzer der Lohmühle Hermann Becherer, sowie den Besitzern der Vorlandwiesen die Wässerungsgenossenschaft Schänzlewiesen gegründet. (Aktenzeichen 14/2) Stadtarchiv Hausach)

Der Vertrag beinhaltete versch. Rechte und Pflichten. Kostenverteilung usw. Die Zeiten zur Bewässerung der Vorlandwiesen wurde bei Notwendigkeit wie folgt festgelegt:

Von Michaeli bis Georgis abends 7 Uhr bis morgens 6 Uhr und von Georgie bis Michaeli von abends 9 Uhr bis morgens 4 Uhr. An Sonn- und Feiertagen ist die Genossenschaft der Schänzlewiesen berechtigt bei Tage das Wasser abzuleiten. Es wurde auch ein unbeteiligter Bürger beauftragt (sog. Wasserknecht), der auf die Einhaltung zu achten hatte. Der Letzte dieser Aufsicht soweit ich mich noch erinnern kann, war Wilhelm Brücker, Landwirt Hausach Dorf.

Das zu mahlende Rohmaterial für die Herstellung der Loh bestand aus Eichenbengel bis zu einem Durchmesser von ca. 5 cm. Länge circa 1 m. Die Herstellung erfolgte wie folgt: Die verschiedenen Bauernhöfe, in unserem Gebiet meist im Einbachtal, hatten immer einen sogenannten Eichbusch angepflanzt, der immer nach Einschlag sehr schnell selbständig wieder nachwuchs. War die notwendige Stärke des Holzes erreicht, wurden die entsprechenden Stücke geschlagen und auf 1 m. abgelängt. Wenn die erreichbare Höhe erreicht war, wurde mit einer Leiter weiter abgelängt oder der Dolder abgeschlagen und am Boden aufgearbeitet. Nach dem Ablängen wurden die einzelnen Stücke mit dem "Sässle” in der Länge angeritzt, jedes Stück mit einem Stößel geklopft bis sich die Rinde gelöst hat. Diese Arbeit sollte jedoch möglichst kurz nach dem Einschlag erfolgen, solange das Holz noch nicht trocken war. Die Rinde wurde dann mit Pferdefuhrwerk zur Lohmühle gefahren und gemahlen.

lohm2In Hausach stand gegenüber der Lohmühle an der Hauptstraße , beim Schlossbergaufgang an der Hauptstraße das Gerberhaus. In dem Untergeschoss dieses Gerberhauses waren im Boden große Bottiche eingelassen, in welche die gemahlene Eichenlohe eingefüllt wurden. Von älteren Männern wurde uns früher erzählt, dass die jugendlichen Burschen die gemahlene Eiche barfüßig stampfen durfte. Die letzte mir bekannte Familie war die im Gerberhaus wohnhaften Familie Lehmann „Gerberlehmann“ genannt.

Das Rohmaterial der geschälten Eichen wurde bei den Bauern von Rindenhändler aufgekauft und an die Mühlen geliefert. Hausach hatte in dem damaligen Rindenhändler "Eichenwirt" Breithaupt auch einen solchen Rindenaufkäufer.

Die beiden Gebäude Lohmühle wie auch das Gerberhaus wurden abgebrochen. Lohmühle in den 1960/70 Jahre. Gerberhaus bei der Stadtsanierung 1970/80 Jahren. Auf dem Platz des ehemaligen Gerberhauses steht jetzt das Fahrradgeschäft Stehle. Auf der östlichen Seite des Hauses der Familie Stehle wurde eine kleine Anlage mit Brunnen erstellt. Der auf dem alten Bild beim Tor zum Kellereingang sichtbare Torbogen wurde bei der Anlage wieder verwendet und ist dort sichtbar angebracht.

 Autor: Heinrich Ecker


 

Suchen

Kommende Events

Keine anstehende Veranstaltung
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Datenschutz Email / Social Media
© 2018-2023 Städt. Museum im Herrenhaus - Jürgen Paczkowski